...wie alles begann...
Nicht sofort existierte der jetzige Tonstudioraum so, wie er sich heute präsentiert.
Vor Jahrzehnten befand sich darin noch das originale
Presshaus,
wie es für die Weinverarbeitung von
Nöten war.
Irgendwann wurde dieser Raum in eine Werkstatt
umfunktioniert. Da mir mein Zimmer als Tonstudio nicht mehr ausreichte,
musste jedoch ein Teil davon, Schritt für Schritt, einem kleinen
Tonstudio
mit Abhörraum und separat getrenntem Aufnahmeraum Platz machen.
Ehrgeizig begann ich neben
eigenen Kompositionen, welche immer schon meine
Motivation für das Interesse an der Tonstudiotechnik waren, auch
Bands
aufzunehmen. Ich konnte hier nicht nur viele Erfahrungen sammeln, sondern
lernte auch die akustischen Grenzen meines Regie- und Aufnahmeraumes kennen.
Ich experimentierte anfangs unerfahren mit der sogenannten
"Noppenschaumstoff-Pseudoakustik" im Aufnahmeraum, danach mit
Akustikschaumstoffelementen bis hin zu Plattenabsorbern und
Helmholtz-Resonatoren in beiden Räumen.
Nach diesen jahrelangen Versuchen, den
Regieraum akustisch zu optimieren, musste ich mir eingestehen, dass es
unmöglich war, aus einem 6 - 7m² Raum mit ungünstigen Seitenverhältnissen
einen brauchbaren Abhörraum zu erschaffen.
Daraufhin bildete ich mich
intensiv im Bereich der
Akustikoptimierung weiter und holte mir auch
professionellen Rat. Schnell wurde klar, dass die ehemals aufgebaute
Trennwand zwischen Aufnahme- und Regieraum wieder verschwinden musste. Auch
die restliche Fläche des Raumes, die immer noch als Werkstatt diente, wurde
letztendlich als
Studio genutzt.
So entstanden die jetzigen
Räumlichkeiten des Studios, die in einen ca. 20m²
großen Regieraum und in einen ca.
15m² großen Aufnahme- bzw. Proberaum eingeteilt sind. In den nachfolgenden Jahren
wurden einige Feintunings unternommen, unter anderem die Optimierung zum
LEDE Raumkonzept, welches deutliche Vorteile mit sich brachte.
Auch das
Studioequipment änderte sich über die Jahre. Eingesetzt wurden Bandmaschinen
und weitere analoge/digitale Aufnahmemedien, sowie analoge Mischpulte und
digitale All-in-One- Lösungen.
Bilder zu den
verschiedenen Studiokonzepten und dem verwendeten Equipment gibt es unter
dem Button
Studio zu sehen.
Mit dem
Projekt bzw. Studio Presshouse
möchte ich mein Wissen und meine Erfahrungen, die ich im Laufe der Jahre
rund um Musik, Tontechnik und Akustik machen bzw. erlernen durfte, gerne
weitergeben bzw. anbieten. Dazu sind alle
Musiker bzw. Künstler recht herzlich
eingeladen, vorbeizukommen.
Warum mache ich das?
Es erinnert mich
an meine musikalischen Anfangszeiten. Ich habe die Erfahrung gemacht wie
lehrreich, wichtig und schön es war, als sich jemand für mich Zeit nahm, um
mir bei Problemen weiterzuhelfen. In diesem Sinne möchte ich auch etwas zurückgeben und
Menschen in diesem Bereich
unterstützen, da mir die
Förderung von Musik,
besonders der
heimischen Musikszene sehr am Herzen liegt.
- Jörg Hausleitner -